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Feuerbohne

Weitere Namen
Käferbohne, Wollbohne, Prunkbohne, Blumenbohne, Türkische Bohne
Botanischer Name
Phaseolus coccineus
Pflanzenkategorie
Hülsenfrüchte

Allgemeines

Feuerbohne
Peter Turner Photography/Shutterstock.com

Die Feurbohne hat ihren Namen, da sie leuchtend rote Blüten hat, die sehr dekorativ im Gemüsegarten sind. Ihre Hülsen, auch Fisolen genannt sind mit einem weichen Flaum bedeckt, der aber beim Kochen verschwindet, was ihr wohl den weiteren Namen Wollbohne einbrachte.
Sie ist mit den Stangenbohnen und den Buschbohnen nahe verwandt. Und wie die Stangenbohnen braucht sie ein Rankgerüst an der sie hochwachsen kann.
Sie stammt wie die anderen Gartenbohnen aus Südamerika ist deshalb kälteempfindlich und sollte erst nach den letzten Nachtfrösten draußen gepflanzt werden.

Zahlen, Daten, Fakten

Lichtbedarf
Sonne
Nährstoffbedarf
Schwachzehrer
Schwierigkeitsgrad
Einfach
Kultur (nach Gertrud Franck)
A - hohe oder breite Kulturen, nahezu Ganzjährig
Kulturzeit
90 Tage
Reihenabstand
100 cm
Pflanzabstand
40 cm
Saattiefe
20 mm
Keimtemperatur (minimal)
8 °C
Keimtemperatur (optimal)
18 - 22 °C
Keim-Art
Dunkel
Vorzieh-Dauer
30 Tage

Zeiten

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12
Direktsaat
Vorziehen
Verpflanzen
Ernte

Direktsaat von Ende April bis Ende Mai. Verpflanzen ins Beet von Mitte Mai bis Mitte Juni. Vorziehen etwa 30 Tage vor dem Auspflanzen, etwa zwischen Mitte April und Mitte Mai. Die Ernte kann nach einer Kulturzeit von 90 Tagen etwa Ende Juli beginnen und geht bis Ende Oktober.

Aussaat und Pflanzung

Die Feuerbohne braucht ein Rankgerüst zum Hochwachsen. Dieses sollte vor dem Säen stehen. Bewährt haben sich verschiedene Stäbe, wie Bambusstäbe, auch Tonkinstäbe genannt oder Baustahlstangen oder klassische Bohnenstangen, z.B. aus Fichte, die Tipiartig aufgestellt werden. Aber auch als Reihe, immer rechts und links eine Stange, die oben über eine lange Stange verbunden sind kann man sie gut anpflanzen. Im Internet gibt es viele tolle Beispiele. Wenn das Gerüst stabil steht, setzt man jetzt um jede Stange 6 bis 8 Bohnen etwa 2 cm tief und wässert sie gründlich. Die Reihen- und Pflanzabstände beziehen sich hier auf den ungefähren Abstand der Pflanzstäbe, da die Samen ja zu um diese herum gelegt werden. Bei großer Schneckenfraßgefahr kann man die Feuerbohnen auch vorziehen. Etwa Mitte April immer 6 Samen in einen Topf im Kreis legen. Diese dann Mitte Mai auspflanzen. Die Sämlinge vorsichtig auslösen und rund um die Stangen pflanzen und in der Winderichtung darum legen.

Standort und Boden

Sie kommt mit den meisten Böden gut zurecht. Nur gut aufgelockert sollte er sein und während der Kulturzeit sollte man auch mal vorsichtig lockern, falls der Boden verhärten sollte. So kann Wasser besser an die Wurzeln gelangen.

Nachbarschaft

Lauchgewächse, das heißt, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und so weiter mag die Feuerbohne nicht als Nachbarn.

Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn

Fruchtfolge

Andere Hülsenfrüchte sich selbst, außerdem Salat, Kartoffeln, Spinat und Möhren mag sie nicht als Vorgänger. Und als Nachfolger sind wieder Hülsenfrüchte, Lauchgewächse und Feldsalat nicht so gut.

Gute Vorgänger
Schlechte Vorgänger
Sehr gute Nachfolger
Gute Nachfolger
Schlechte Nachfolger
Sehr schlechte Nachfolger

Pflege und Düngung

Als Hülsenfrucht/Leguminose kann sie mithilfe von Knöllchenbakterien an den Wurzeln Lufstickstoff binden und nutzen. Darum braucht man die Feuerbohne auch nicht düngen. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr vor der Pflanzung ist aber nicht verkehrt. Bei trockener Witterung ein, zwei mal die Woche kräftig wässern.

Ernte und Verarbeitung

Wenn die ersten grünen Hülsen eine ansprechende Größe haben, die Bohnen sollen sich nur leicht abzeichnen, kann man mit den der laufenden Ernte beginnen. Ab dann sollte man alle 2 bis 3 Tage die Fisolen pflücken. Das fördert auch den Ertrag. Die Bohnen kann man gut eine Woche im Kühlschrank aufbewahren. Wenn man gerade zu viele Bohnen geerntet hat und sie sich schon im Kühlschrank stapeln kann man sie gut vorgekocht einfrieren oder nach leckeren Rezepten einkochen. Natürlich kann man auch die Samenreife abwarten, die ist erreicht wenn die Hülsen ganz trocken sind. Wir haben so lange Bohnenstangen, dass oben immer Bohnen ausreifen, da wir an die einfach nicht rankommen. Die ausgelösten Bohnen noch mal gut nachtrocknen lassen und luftig z.B. in Säckchen eingepackt lagern. Sie sind dann gut 2 Jahre haltbar.

Bohnen müssen vor dem Verzehr gekocht werden, sie sind sonst giftig.