Kürbis

Weitere Namen
Gartenkürbis
Botanischer Name
Curcubita pepo
Pflanzenkategorie
Fruchtgemüse

Allgemeines

Kürbis
Mila Che/Shutterstock.com

Seit über 10 000 v. Chr. wird diese Pflanze schon domestiziert.
Kaum ein Gemüse kommt in einer derartigen Sortenfülle daher. In verschiedensten Formen, Farben und Geschmäckern kann man ihn anbauen, den Kürbis.
Das bedeutet aber auch eine ungeheure Varianz in der Reifezeit.
So kann man einige Kürbissorten schon im Sommer genießen, da man sie laufend unreif ernten kann, wie den ufoförmige Pattison oder auch die Zucchini. 😉
Andere, wie den Hokkaido kann man schon Anfang Herbst, Ende August ernten.
Und dann gibt es noch eine Reihe langsamer reifende Sorten, wie so manchen Muskatkürbis den man erst Anfang Oktober vom Beet holen kann.
Die letzten Kürbisse sollte man dann aber vor den ersten Frösten reinholen.
Und nicht zuletzt zur Deko im Herbst und zu Halloween sind die Kürbisse sehr beliebt.

Zahlen, Daten, Fakten

Lichtbedarf
Sonne
Nährstoffbedarf
Starkzehrer
Schwierigkeitsgrad
Einfach
Kultur (nach Gertrud Franck)
A - hohe oder breite Kulturen, nahezu Ganzjährig
Reihenabstand
200 cm
Pflanzabstand
200 cm
Saattiefe
30 mm
Keimtemperatur (minimal)
10 °C
Keimtemperatur (optimal)
20 - 25 °C
Keim-Art
Dunkel
Vorzieh-Dauer
25 Tage

Zeiten

1
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12
Direktsaat
Vorziehen
Verpflanzen
Ernte

Pflanzung 1Direktsaat von Mitte Mai bis Anfang Juni. Verpflanzen ins Beet von Mitte Mai bis Mitte Juni. Vorziehen etwa 25 Tage vor dem Auspflanzen, etwa zwischen Mitte April und Mitte Mai. Die Ernte beginnt etwa Ende August und geht bis Ende November.

Pflanzung 2Direktsaat von Mitte Mai bis Anfang Juni. Verpflanzen ins Beet von Mitte Mai bis Mitte Juni. Vorziehen etwa 25 Tage vor dem Auspflanzen, etwa zwischen Mitte April und Mitte Mai. Die Ernte beginnt etwa Ende Juni und geht bis Ende Oktober.

Aussaat und Pflanzung

Pflanzung 1: klassischer Herbstkürbis
Pflanzung 2: Sommerkürbis

Die Samen am besten gleich in ein größeres Töpfchen mit Pflanzerde säen. Sie sollten nicht pikiert werden, da sie Wurzelverletzungen nicht vertragen.

Bitte mindestens zwei Pflanzen setzen. Die Früchte entwickeln sich nur bei Befruchtung durch eine andere Pflanze.

Nachbarschaft

Schlechte Nachbarn

Fruchtfolge

Gute Vorgänger
Schlechte Vorgänger
Gute Nachfolger
Schlechte Nachfolger

Pflege und Düngung

Die Pflanzen sind Starkzehrer. Den Boden mit Kompost oder gut verrottetem Mist vorbereiten und ab der Fruchtbildung ab und an mit Pflanzenjauchen oder -brühen düngen.
Besonders während des Fruchtwachstums ausreichend gießen. Später bei der Reife nur noch mäßig gießen, damit die Kürbisse nicht platzen.

Ernte und Verarbeitung

Es ist stark sortenabhängig wann Kürbisse reif sind. Auch müssen Kürbisse, die man lagern möchte deutlich reifer sein, als wenn man sie gleich verarbeiten möchte. Sommerkürbisse erntet man sogar völlig unreif.
Lagerkürbisse müssen voll ausgereift sein. Dabei sollte die Haut so fest sein, dass man sie nicht mehr mit dem Fingernagel einritzen kann. Der Stängel muss hart und trocken sein und muss bei der Ernte (mindestens 3 cm davon) an der Frucht verbleiben.
Am besten läßt man sie, an einem ca. 20 °C warmen hellen trockenen Platz für 1 bis 2 Wochen, den Auflagepunkt nach oben, nachreifen.

Achtung bei bitteren Kürbissen. Auf keinen Fall essen! Die bitteren Stoffe sind giftig und führen schon in kleinen Mengen zu Erbrechen und Durchfall und können die Schleimhäute des Verdauungstraktes schwer schädigen.
Das die Früchte bitter werden kann passieren, wenn man Samen von Kürbissen hat, die neben Zierkürbissen gewachsen sind. Zierkürbisse haben oft noch viele dieser Bitterstoffe und dürfen deshalb nicht gegessen werden. Wenn sie zu nahe zusammen angebaut werden kreuzen sich die Bitterstoffe wieder ein.
Zum Einlagern optimalerweise einen 12 °C bis 18 °C kühlen Raum wählen und die Kürbisse möglichst nicht stapeln.
Je nach Sorte sind sie dann 2 bis & Monate haltbar, einige Moschuskürbisse sogar bis zu einem Jahr.